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Am Dienstag, 15. Mai, feierte das Außenministerium der Republik Madagaskar auf den Tag genau den 135. Jahrestag der Unterzeichnung des Friedens-, Freundschafts- und Handelsvertrages zwischen dem Königreich Madagaskar und dem Deutschen Reich .

Der Außenminister und der Botschafter der BRD eröffneten die Feierlichkeiten und anschließend eine Ausstellung, die den historischen, politischen und wirtschaftlichen Kontext der Gedenkveranstaltung aufzeigte. Sie gibt auch einen Überblick über die Zusammensetzung der Delegation, die einst nach Berlin gereist ist, sowie die Anweisungen der Königin. Auf die gleiche Weise konnten die illustren Veranstaltungsgäste und die Besucher der Ausstellung den Vertrag selber sehen. Darüber hinaus enthält die Ausstellung einen Artikel aus der deutschen Presse vom 17. Mai 1883, zwei Tage später, der über den Meilenstein dieser ersten deutsch-madagassischen Beziehungen berichtet.

Der wirtschaftliche Aspekt wurde dabei nicht vernachlässigt, da die Fußspuren des Handelshauses Wilhem OSWALD und Co. auch auf den Ausstellungstafeln zu sehen sind, darunter die Schiffe, die bereits 1857 den regulären Verkehr zwischen Sansibar und Nosy-Be sicherstellten. 1876 wurde in Tamatave (Madagaskars wichtigstem Hafen) der Handelsposten eröffnet, der zwischen 1880 und 1914 zum Konsulat des Deutschen Reiches und des Königreichs Preußen wurde. Der Beginn des Ersten Weltkrieges beendete leider diese vielversprechenden kommerziellen Aktivitäten.

Die hohen Gäste besuchten im Anschluss an die Ausstellungseröffnung die Stände, welche den aktuellen Stand der Zusammenarbeit schilderten, mit der Unterstützung aller Akteure, GIZ, FES, ADER, DAAD, sowie verschiedener NROs und Verbände, insbesondere derjenigen, die in den Schwerpunktbereichen der deutschen Zusammenarbeit tätig sind: Erneuerbare Energien, ländliche Elektrifizierung, Umwelt und Schutz der Biodiversität, politische Bildung junger Menschen, Kooperation zwischen den Parlamenten. Abschließend gaben der Außenminister und der Deutsche Botschafter eine Pressekonferenz.

Schließlich prägte eine Reihe von Konferenzen sowohl im Außenministerium als auch an der Universität Ankatso dieses denkwürdige Ereignis. Themen waren die Rolle von Madagaskar in der neuen Geopolitik des 21. Jahrhunderts und die Rolle der Institutionen, insbesondere des Parlaments und der Außenpolitik. Diese vier Konferenzen am 16. Mai wurden vor allem von jungen Studenten der Universität besucht. Ein Demonstrationsaufruf hat die Teilnehmer dieser ganztägigen Vorträge nicht davon abgehalten, ihr Interesse an einem Großen Deutschland, Vorbild in vielerlei Hinsicht, zu zeigen und auf eine konstruktivere Zukunft zu blicken.